Deutscher Filmförderfonds wird gekürzt!

Die Förderung des deutschen Films und die Höhe der dafür bereitgestellten Mittel ist immer wieder Gegenstand hitziger Debatten im Bundestag. Im Jahre 2014 wurden deutsche Filmprojekte mit insgesamt 60 Millionen Euro über den Deutschen Filmförderfonds unterstützt. Diese Mittel wurden nun empfindlich gekürzt.

4Max / Shutterstock.com
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Der Deutsche Filmförderfonds (DFFF) ist eine seit dem Jahre 2007 auf Initiative des Bundesbeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gegründete Filmförderung. Mit dem Fonds werden deutsche Filmprojekte unterstützt, soweit die sich für eine Subventionierung bewerbenden Produktionen, die für eine Förderung festgelegten Kriterien erfüllen. Dabei können bis zu 20% der in Deutschland ausgegebenen Produktionskosten durch den DFFF erstattet werden.

Der Haushaltsausschuss des Bundestages stimmte nun einer Kürzung der Förderung für das Jahr 2015 von 60 auf 50 Millionen Euro, wie in dem Finanzbericht des Bundesministeriums der Finanzen vorgeschlagen, zu.

Eine von der Unternehmensberatung Roland Berger durchgeführte und bereits im September 2014 veröffentlichte Studie der volkswirtschaftlichen Effekte deutscher Kinofilmproduktionen war zu dem Ergebnis gekommen, dass der durchschnittliche Marktanteil deutscher Filme auch durch die Filmförderung nicht nur von 16% auf 23% gestiegen ist, sondern auch Folgeinvestitionen der Filmindustrie in der Höhe von insgesamt ca. 2,5 Milliarden Euro ausgelöst hat.

Fazit

Angesichts dieser Zahlen ist eine Reduzierung der von der Regierung bereitgestellten Mittel für den Deutschen Filmförderfonds nicht nachvollziehbar. Schließlich ist eine bessere (volkswirtschaftliche) Rendite kaum denkbar.

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Christopher A. Wolf, MBA

Rechtsanwalt . Partner
Fachanwalt für:
Gewerblicher Rechtsschutz
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